– Ölverlust
– plötzlicher Ladedruckverlust
– Leistungsverlust
– außergewöhnlich laute Laufgeräusche
– fehlende Wartung und Überprüfung
– defekter oder beschädigter Zahnriemen
Abnormale Geräusche aus dem Motorraum zu identifizieren, ist immer schwierig. Auch übertragen sich Geräusche z.b. über den großen Lader Halter. Wir empfehlen zuerst den Keilrippenriemen abzunehmen um die einzelnen Nebenaggregaten und die Spannrollen zu prüfen.
Der G-Lader sollte sich ohne großen Widerstand gleichmäßig von Hand durchdrehen lassen. Sollten deutliche Geräusch zu hören sein, deutet das auf einen Schaden hin. Das kann z. B. ein Lagerschaden sein, wie im Video zu sehen. Weiter kann es sich auch um defekte Nuten, bzw. herausgerutschte Dichtleisten handeln oder auch um einen Kontakt vom Verdränger am Gehäuse. Defekte Lager können durch eine zu lange Laufleistung verursacht sein, zu hohe Drehzahlen oder auch durch unzureichende Schmierung. Ein defektes Lager kann weitere Schäden verursachen, wie z. B. eine Beschädigung des Lagersitzes, durch zu großes Lagerspiel den Kontakt zwischen Gehäuse und Verdränger verursachen oder aber auch Festgehen – dies bedeutet einen kapitalen Lader Schaden.
Das Lagerspiel wird zu groß, bzw. Nebenwellenlager geht fest, da die Dauerfettfüllung mit der Zeit an den Dichtscheiben austritt. Es wird in aller Regel ein Loch in das Gehäuse geschlagen. Verdränger und Gehäuse werden in der Regel irreparabel beschädigt.
Es entsteht im Bereich der Nebenwelle ein deutlich sichtbares Loch im Gehäuse. Im inneren des Laders gibt es viele Splitter. Diese können über das Ladeluftsystem bis in den Motor gelangen. Motor sofort abstellen! Das Ladeluftsystem ist nach einem G-Lader Schaden laut VW-Reparaturleitfaden komplett zu ersetzen!
Dies hat zur Folge, dass die Nebenwelle stehen bleibt, die Hauptwelle läuft weiter. Das Schadensbild wie in der oberen Rubrik – G-Lader total zerstört.
Der Ölverbrauch steigt drastisch an, Ladeluftschläuche sind extrem verölt. Hier sind die Aussichten gut, dass man nochmal mit einem blauen Auge davonkommt. Unbedingt die Stückchen des Simmerringes suchen. Ladeluft-System komplett reinigen.
Die Dichtleisten im G-Lader sind ein Verschleißteil! Falls sie nicht rechtzeitig gewechselt werden, kann der Verdränger beschädigt werden, ebenso die Gehäusehälften! Im schlimmsten Falle wird sogar der komplette G-Lader zerstört. Die häufigste Ursache für Lader Schäden sind verschlissene Dichtleisten! Auf dem Bild sehr gut zu erkennen. Verdränger mit deutlich verschlissener Dichtleiste – kurz vor erheblichem Schaden.
Das Nutende des Verdränger ist defekt. Lader muss sofort ausgebaut und überholt werden. Auf dem Bild sehr gut zu erkennen. Total verschlissene Gehäusedichtleiste.
Wichtig: Ein minimaler Öl-Schmierfilm ist normal. Er wird durch den Ölnebel verursacht, der über die Ventildeckelentlüftung durch den Bypass in den G-Lader gelangt. Der Ölnebel wird zur Schmierung der Dichtleisten und Laufflächen benötigt.
Diesen Schaden könne wir beheben. Es wird neues Material auf die verschlissene Lauffläche aufgeschweißt und anschließend auf die originale Höhe nachgefräst. Es ist wieder eine 100%tige Abdichtung gewährleistet.
Anhand der folgenden Beispiele ist es ersichtlich wie erhöhter Verschleiß der Dichtleisten oder ein gekipptes Verdränger Hauptlager zu einem Lader Schaden führt:
Alles in Ordnung.
Dichtleiste bereits verschließen, Nutende im Verdränger beschädigt und Gehäuse eingelaufen.
Nutende vollständig abgeschliffen und die Dichtleiste rutscht heraus.
Wenn die Dichtleiste vollständig aus der Nut gerutscht ist, kann der Verdränger und Gehäuse noch weiter extrem beschädigt werden, bis hin zum Bruch des Verdrängers welcher dann auch die Zerstörung des Gehäuses nach sich zieht.
Im glücklichsten Fall ist das Nutende des Verdrängers ausgebrochen/abgeschliffen, und die Dichtleiste rutscht am Auslass hinaus.
Hier können Sie verschiedene Schäden eines G60 G-Lader sehen:
Verdränger Nutende ausgebrochen.
Verdränger Nut verbogen.
Deutliche Einschläge auf dem Verdränger.
Deutliche Einschläge auf dem Verdränger.
Simmerring herausgerutscht, weil kein Original-Teil verwendet wurde.
Schwarze Dichleisten-Stücke im Auslass-Kanal.
Defektes Nutende des Verdrängers.
Dichtleisten-Stücke aus dem Inneren des G-Laders.
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